🇦🇹 Eine geht, zwei kommen. Gitti und Georg landen einen Tag nachdem Angelika abgereist ist. Cavtat, im Süden Kroatiens ist der fliegende Umschlagplatz. Der Plan ist nach Montenegro zu segeln, wie lange, wissen wir noch nicht, zwei Wochen haben G&G Urlaub. Ohne Idee und ohne Plan gehts los ... das schöne dran ist, daß man gewisser weise offen und nicht mit Erwartungen wo hinfährt.
Naja, ein bissl einen Plan hatten wir 😉, zumindest was Ausklarieren, Einklarieren und die erste Übernachtung in Montenegro betrifft. Aber von Land, Leute, deren Lieblingsspeise und der Unterschied zu Kroatien wußten wir noch nicht viel, aber das sollte sich bald ändern.
Unser Hauptaugenmerk lag auf der Bucht von Kotor ("Boka" eigentlich, vom italienischen Mund). Dafür haben wir uns 1 Woche Zeit genommen, warum so genau, weil das Permit, ähnlich der Vignette, für eine Woche galt.
🇬🇧 One crew is leaving, two are on their way. And this exchange took place in Cavtat, one of the most southern cities in Croatia. That's where Dubrovnik Airport is and where we were able to check-out of Croatia. Gitti & Georg had two weeks holiday, so Montenegro was high up on our list, just that we did not have a plan, yet. But that is actually not so bad, as you go to another country with no expectations.
I mean, we did have a small plan, we knew where to check-in in Montenegro and where we are going to stay the first night. But country wise, its people, their favorite dish and the differences to Croatia ... but that should soon change.
Our main interest was the Bay of Kotor. Although it is not called 'Bay' it is called 'Boka' from the Italian word 'mouth'. We had one week time as our sailing permit was valid for this period.
Die erste Marina, Marina Lazure, gleich nach dem Einklarieren hat uns insofern angesprochen, weil es ein neu hergerichtetes ehem. k.u.k. Lazarett war. Und wegen diesem historischen Connex haben wir gleich gebucht und waren super erfreut, daß die Marina, weil eben erst eröffnet, ein Angebot von nur 50,- Euro die Nacht hatte, auch für uns als Katamaran. Zum Vergleich: in Kroatien kostet uns eine Nacht 240,- bis 360,- Euro !! Übrigens, ja, richtig, Euro, nicht nur weil es für uns Ausländer besser klingen soll, in Montenegro gibt es tatsächlich den Euro als Währung, zu Beginn des neu gegründeten Staates war es die Deutsche Mark.
Schwimmen im nebenan gelegenen Strand, die super stylischen Duschen auskosten und einkaufen gehen.
Der Supermarkt war auch ganz interessant ... wenig "Delikatessen" á la Kroatien mit Prsut oder Trüffelkäse ... viel Fertigspeisen, Milliarden an Mayonaise-Varianten, Speckstücke zum "Anrösten" waren ca 3x3 cm groß. Und kaum Gemüse, wobei wir das dann beim Landausflug gelernt haben: jeder Montenegriner baut sein eigenes Gemüse an, drum verkaufen Supermärkte nichts und deswegen gibts die auch nicht on offer. Aber Lebensmittel bzw. Essen gehen: super Qualität überall aber preislich nicht ohne ...
Die erste Stadt, die wir besucht haben, war HERCEG NOVI, 15 min Taxifahrt um 4 Euro ... Ich glaube, dieser Artikel sagt alles:
Right after checking into the country in the town of Zelenika we went to Marina Lazure. The only reason we chose it was: their main building used to be a Lazarett from the time of the old empire. And besides this historic connection we were absolutely delighted to hear the price was only 50,- Euro per night, it was a promotion price. Any other Marina in Croatia would have been 240-360,- Euro !!! And yes, its Euros, so not just for the offer, Montenegro's currency is Euros, after their independence they used german mark.
So we went to the next door beach to take a swim, treated ourselves in the luxurious shower rooms, went shopping ... well that was bit of a disappointment. Food in MNE is wonderful, not cheap though, but at the supermarket no delicatesses like in Croatia. It was mainly ready made food, tins, millions of variation of mayonnaise. And no vegetables. Later in the week we learned why: every Montenegrin has a garden and they simply grow their own vegetables, no one buys them.
The first city we visited was HERCEG NOVI, 15min Taxi ride for 4 Euros ... and I think this article sums up the city:
"Herceg Novi ist eine Stadt mit endlosem Grün, Sonnenschein und Stufen. In den langen Nächten zähle ich sie, in meinen Träumen, Stufen - eine nach der anderen, aber ich werde nie fertig sie zu zählen. Und zu Tagesbeginn, wenn ich aufwache, sehe ich als einziges die Stadt vor mir, überfüllt mit Stufen, ineinander verwobene Stufen, die man man unaufhörlich rauf und runter gehen muß."
Im Nachhinein betrachtet, hat mir diese Stadt von allen besuchten, am besten gefallen.
After that week, this was the city I liked best.
Von der Marina aus haben wir uns auch einen Tagesausflug gecheckt, in den Norden Montenegros. Es war zwar keine von Vienna Walks & Talks durchgeführte Tour mit historischem Dauerkommentar 😉 aber eine günstige Möglichkeit, ohne eigenem Auto ein bissl ins Landesinnere zu kommen. Ein Stausee, ein Nationalpark, ein Canyon und ein orthodoxes Kloster waren inkludiert ...
Der Stausee war nix besonderes, allerdings die Straße, die dann von dort weitergeführt hat. War lustig mit unserem 16-Sitzer Bus 🚎 mit Minireifen ... offroad in Montenegro ... wollten wir eh schon immer machen.
Der Nationalpark war dann wieder genial, inklusive warmen(!) Bergsee auf 1.500m. Nur durch die doch recht starke Sonne aufgeheizt, á la Grüner See in Österreich, der nur nach Schneeschmelze seine volle Größe erreicht, sind wir sogar geschwommen. Herrlich, nur hat das Salz gefehlt 🤣.
Der nächste Punkt war eine Weltrekord-Brücke. Wurde beim Bau dieser in den 40iger Jahren das höchste Holzgerüst verwendet. Und drunter führte einer der tiefsten Canyons Europas durch, was wir uns nicht entgehen lassen konnten. Aber nix, runter fahren, DRÜBER fliegen! 🦇
Das Kloster dann zum Abschluss war spitze, vor allem weil es Freitag war kamen viele Pilger übers Wochenende zum Übernachten, im Freien. Nix Stift Melk oder Stift Admont ... da spielte sich das richtige Gläubiger-Leben ab! Und dann noch eine Brise "Balkankultur" - sensationell. Und ganz abgesehen davon, das Kloster war hoch oben in den Bergen in den Berg eingebaut, von Außen könnte man es ein wenig mit der Stadt Petra in Jordanien vergleichen.
As we also wanted to see more of the country itself we booked a day trip north/east. It was no high end trip but we were driven around and got a pretty good overview.
A water reservoir which was not really special. But the road we took afterwards. It was fun in the 16seater MiniBus with small tires driving offroad over a construction site ...
The National Park on the other hand was really beautiful. We even went swimming in the mountain lake up at 1.500m ... it only gets full after the snow melts in spring. So now beeing low water it heated up. Sooo nice ... but we missed the salt 🤪.
Another stop was a world record bridge. When it was built in the 1940s the hightest wooden scaffoldings were used. And below its one of the deepest canyons in europe. So Wolfgang and I did not GO down there, we FLEW over it. 🦅
The monastery was another highlight. Especially because it was a friday where all pilgrims arrived to stay there over night. So it was no Melk Monastery or any other "european" version of it. Add a bit of balkan-tradition - sensational. And not only that, the Monastery was high up in the mountains, built into the rocks. you could compare the facade with the city of Petra in Jordan.
Die drei anderen "Städte", die wir uns angeschaut haben waren Tivat, Perast (aber nur im Vorbeifahren) und natürlich Kotor.
Es ist ja unglaublich, wieviel in Montenegro gerade investiert wird. Herrschaftliche Hotelanlagen, fette Yachten, Privatjets ... und tausende Lemminge (=Touristen). Aber versteckt findet man doch noch k.u.k Überbleibsln.
Tivat ist eine künstliche Stadt, natürlich gibts auch den alten Kern, aber nicht vergleichbar mit Herceg Novi. Der Rest ist ein bissl ein Disneyland für Reiche. Aber natürlich auch interessant das mal gesehen zu haben. Die größte Yacht, die gerade in der Marina lag, war die Golden Odyssey mit 124m Länge und sie gehört dem Saudischen Verteidigungsminister. Das einzige, was wir erspähen konnten, waren 2 Nannies die mit jeweils einem Kind (er hat gesamt 8 Kinder) unterwegs waren.
Nach der Durchfahrt durch die engste Stelle in der Bucht kam dann die Kirche auf der Insel. Wobei es in der Bucht 2 davon gibt. Beides sind aktive Mini-Klöster. Das touristischere (und deswegen meistbesuchte) ist "Our Lady of the Sea". Eine künstliche Insel die auf einem einzigen Felsen steht. Dort findet jedes Jahr zu Sonnwend eine Bootsprozession statt, wo Seefahrer Steine ins Meer werfen, damit die Insel nie untergeht und sogar wächst. Dann befinden sich auch berühmte Ikonen in deren Schatzkammer ... angeblich bissl wie die Sixtinische Kapelle, aber DEN Trubel wollten wir uns nicht antun !
Beim Ort Perast haben wir uns ein bissl ins Salzkammergut versetzt gefühlt. Nimmt man das Salz aus dem Meer (ok, die habens in den Bergen) ist es ident mit Traun oder Hallstadt. Hier befand sich zu Kaisers Zeiten die Nautische Akademie. Leider gibts hier nirgends ein Platzl zum Ankern oder Anlegen. Drum ist es hier bei einem langsamen Drive-By geblieben.
Nach einem gierigen Schwimmen in der Bucht am unteren Ende der Berge - das war schon ganz geil! - sind wir zu unserem letzten Städtchen gefahren: Kotor.
Wenn das Meer / der See direkt zum Berg kommt, geht man davon aus, daß das Wasser dort ebenso tief ist wie der Berg hoch, aber glücklicherweise ist es in Kotor schön flach und ideal zum Ankern. Somit konnten wir 2 Nächte dort liegen und die Stadt unsicher machen.
Und was machen Touristen um 12h (sprich wir), wir erklimmen die Burg. Kann ja nicht weit sein, sprach er nach 215 Höhenmetern so ziemlich vertikal. Es gibt entweder eine (rutschige) Felsenpiste oder (rutschige) Stufen. Aber die Stufen sind nicht breit genug für die Raufgehenden und die Runterkommenden. Aber wir haben es geschafft, bei natürlich gefühlten 40Grad. Der Ausblick jedoch, der war es allemal wert!
Nach dem Abstieg haben wir ein Lokal in einem Hinterhof irgendwo in Kotur gefunden, dort gabs dann das wohlverdiente Bier.
Die letzten beiden Photos zeigen das beleuchtete Fort und dessen Mauer, schaut es nicht aus wie der venezianische Löwe ???
Hier auch noch ein kurzes Video, daß ein bissl als Ergänzung zu den Photos dient ...
The tree other towns we went to (or drove by) were Tivat, Perast and Kotor.
It's incredible how much building and investment is going on in Montenegro. Luxurious Hotelcomplex, Mega Yachts, private jets .... and of course the Lemmings aka tourists.
Tivat itself is, besides a little old town, is an artificial town built around the luxury Marina Porto Montenegro. Its a Disneyland for the rich. The biggest Yacht that was there was the 124m long Golden Odyssey owned by the minister of defense of Saudi Arabia. The only thing we could see beside the boat were two nannies, each with one child (hard work!) ... there are 8 children all together.
After passing the narrowest part of the bay, bit of a challenge with the 6(!) ferries we went to THE church on the island. "Our lady of the sea" - the main picture on all Montenegrinan advertising posters. Its an artificial island built on just one rock. Every year for solstice seafarers come on a procession to throw stones into the water to build up the foundation of the island. Their monastery has some famous ikons, frescos, supposedly like the Sistine Chapel ... but with all those tourists, no thank you.
The next town was Perast, a sweet little town between the mountains and the Bay. We felt like sailing along one of the lakes in Salzburg. Only too much salt in the water (ok, they have it in the mountains). At the time of the Empire the naval academy was located here. Unfortunately there was no place to anchor or go along side. That's why it was only a slow drive-by.
And then, after a swim in the bay (in the last tip, which was pretty exciting as the mountains drop right into to bay), we went to our last town, Kotor. Of a lake or bay in between high mountains you would expect the sea to go down the same slope, but here in Kotor the last bit of the bay was pretty flat. So luckily we were able to anchor there and spend the day exploring.
And what do all tourists do ? Of course go up the highest path at noon ... so we were no different. Up to the castle! It's hight was 215m above sealevel on a nearly vertical rock. the walkway up consisted of either rocks or steps, not wide enough for upgoers and downgoers. And it was hot, and it was long, after every bend came another set of stairs. But we managed. And the view was absolutely worth it. It was stunning.
And after going down the whole thing again ... we treated ourselves to beer and an early dinner in a tiny square in the lovely old town of Kotor. The last picture below shows you the illuminated layout of the fortress. Does it not look like the venician lion ??
And hier a short video that's a little supplement to the photos in this block.